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Jugendhauskreuzweg


12. Station: #Verlassen

Jesus ist tot 

Bibelstelle: Mk 15, 33-41 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis über das ganze Land herein - bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Hört, er ruft nach Elija! Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: Lasst, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihn herabnimmt. Jesus aber schrie mit lauter Stimme. Dann hauchte er den Geist aus. Da riss der Vorhang im Tempel in zwei Teile von oben bis unten. Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn. Auch einige Frauen sahen von Weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome; sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.

 

Als Jesus am Kreuz hängt, verdunkelt sich der Himmel von der sechsten bis zur neunten Stunde. Dann ruft er laut: » Eli, Eli, lema sabachtani?«, was übersetzt bedeutet »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«. Einige der Umstehenden meinen, Jesus ruft nach Elija und sie wollen sehen, ob er kommt und Jesus von Kreuz hilft. Einer der Soldaten reicht Jesus einen mit Essigwasser getränkten Schwamm. Mit einem lauten Schrei stirbt Jesus und haucht seinen Geist aus. Da reißt der Vorhang im Tempel in der Mitte entzwei und die Erde bebt. Der Hauptmann und die Soldaten, die Jesus bewachen, erschrecken und sagen: »Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!« 

Zum Nachdenken

Jesus zeigt in den letzten Momenten seines Lebens in Angesicht des bevorstehenden Todes seine ganz menschliche Seite: Angst, Wut, Entsetzen, Hilflosigkeit – diese Emotionen zeigt Jesus. Nach dem Tod gibt es erste Glaubenszeugnisse, die von umstehenden Menschen abgelegt werden: „Wahrhaftig, das war Gottes Sohn.“ Und dennoch wissen viele in den ersten Stunden seines Todes nicht wie es weitergeht und wie sie sein Leben und Wirken beurteilen können bzw. sollen.

  • Wofür ist Jesus gestorben?
  • Was ist von seinem Wirken auch heute noch zu spüren?
  • Für was sind manche Menschen auch heute noch bereit, ihr Leben einzusetzen? 

Gebet

Viele Menschen sterben durch Krieg, Katastrophen und Unglücksfälle. Gott, steh allen Menschen bei, die gewaltsam aus dem Leben gerissen werden. Steh allen Sterbenden bei, dass sie in der Todesstunde nicht alleingelassen sind.

Amen. 

(Quelle: Gies, Wolfgang: „Großes Werkbuch Kreuzwegandachten. Gottesdienste, Ideen und Modelle“, 2014, Seite 179) 

Lied

Wir preisen deinen Tod (Nr. 172)